Bei einem ausführlichen Arzt-Patienten-Gespräch erkundigt sich der Arzt zunächst nach der Art der Beschwerden sowie dem Zeitpunkt und der Häufigkeit ihres Auftretens. Auch der Lebensstil und mögliche andere Erkrankungen können dem Arzt Aufschluss über eine Erkrankung an Dünndarmkrebs geben. Im Anschluss erfolgt meist eine körperlichen Untersuchung, bei der die Bauchdecke des Patienten vom Arzt abgetastet wird. Darüber hinaus können verschiedene weitere Verfahren zur Diagnose von Dünndarmkrebs angewandt werden. Mithilfe einer Magen-Darm- oder Bauchspiegelung kann die Darmschleimhaut auf Veränderungen hin untersucht werden. Auch eine Magnetresonanz- oder Computertomografie kann bei der Diagnose von Dünndarmkrebs zum Einsatz kommen.
Die genauen Ursachen für die Entstehung von Dünndarmkrebs sind bisher nicht geklärt. Es gibt einige Faktoren, die im Verdacht stehen, eine Erkrankung an Dünndarmkrebs zu fördern. Dazu gehören u. a. bestimmte Darmerkrankungen und die Ernährung. Tierische Fette sowie bestimmte Konservierungs- und Farbstoffe können ein Risikofaktor für die Entstehung von Dünndarmkrebs sein. Eine Vorstufe von Dünndarmkrebs sind Darmpolypen. Sie sind in der Regel gutartig, werden aber vom Arzt vorsorglich entfernt, um sie anschließend mikroskopisch genauer zu untersuchen. Im Verlauf der Erkrankung können sich Dünndarmtumoren auf umliegende Organe auswirkungen. Dies ist der Fall, wenn der Tumor an Volumen zunimmt oder sog. Tochtergeschwülste (Metastasen) bildet.
Das Glossar enthält verschiedene Begriffe, die im Zusammenhang mit einer Erkrankung an Dünndarmkrebs eine Rolle spielen können. So unterscheidet man zwischen bösartigen und gutartigen Tumoren. Bösartige Tumoren können Metastasen bilden, die andere Organe befallen und so zu einer Ausbreitung der Krebserkrankung führen können. Zur Diagnose von Dünndarmkrebs kann eine Biopsie vorgenommen werden. Dabei werden während einer Magen-Darm- oder Bauchspiegelung Gewebeproben entnommen und mikroskopisch untersucht.