






Das Glossar enthält verschiedene Begriffe, die im Zusammenhang mit einer Erkrankung an Dünndarmkrebs eine Rolle spielen können. So unterscheidet man zwischen bösartigen und gutartigen Tumoren. Bösartige Tumoren können Metastasen bilden, die andere Organe befallen und so zu einer Ausbreitung der Krebserkrankung führen können. Zur Diagnose von Dünndarmkrebs kann eine Biopsie vorgenommen werden. Dabei werden während einer Magen-Darm- oder Bauchspiegelung Gewebeproben entnommen und mikroskopisch untersucht.
Die Therapie von Dünndarmkrebs hängt von verschiedenen Eigenschaften des Tumors, wie z. B. Größe und Lokalisation ab. In der Regel werden bösartige Dünndarmtumoren operativ entfernt. Um einem Wiederauftreten der Erkrankungen vorzubeugen, kann unterstützend eine Chemo- oder Strahlentherapie zum Einsatz kommen. Ist die Erkrankungen bereits so weit fortgeschritten, dass eine Operation nicht mehr infrage kommt, besteht die Therapie von Dünndarmkrebs meist aus einer Kombination von Strahlen- und Chemotherapie. Gutartige Dünndarmtumoren werden in der Regel zunächst beobachtet und erst dann behandelt, wenn sie entarten oder Beschwerden verursachen. Der Eingriff kann über einen Bauchschnitt oder minimalinvasiv erfolgen.
Dünndarmkrebs wird häufig erst spät entdeckt, da zu Beginn der Erkrankung oft keine oder nur sehr unspezifische Symptome auftreten. Bei den in der Regel häufiger auftretenden gutartigen Dünndarmtumoren können Blutungen auftreten. Bösartige Dünndarmtumoren können mit Symptomen wie z. B. Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung einhergehen. Im späteren Verlauf der Erkrankung kann es zu einem Darmverschluss kommen, der schnellstmöglich operiert werden sollte, da für den Betroffenen sonst Lebensgefahr bestehen kann. Bösartige Dünndarmtumoren werden unterteilt in Adenokarzinome, Sarkome, Lymphome und Karzinoide, abhängig davon, aus welchem Gewebetyp sie hervorgegangen sind. Bei den gutartigen Dünndarmtumoren gibt es sieben Arten, die sich ebenfalls aus verschiedenen Gewebearten ableiten.